Internationaler Tag des Kaffees
Zum 15. Mal wird heute, als Hommage an die aromatischen Bohnen, „Internationaler Tag des Kaffees“ in Deutschland zelebriert. Fakt ist: Deutschland liebt Kaffee. Rund 166 Liter Kaffee trinken die Bundesbürger jährlich im Schnitt pro Kopf, und damit deutlich mehr als jedes andere Getränk.
Auch bei der Arbeit ist die Kaffeepause meist ein fester Bestandteil des Alltags.
Jeder kennt die unterschiedlichen Kaffeetrinker: Der eine Kollege benötigt einen extra starken Kaffee zum Wachwerden, ein anderer Kollege wiederum, braucht Kaffees, um seine Gedanken zu sortieren und wiederum ein anderer sucht die Extraportion an Konzentration und Ruhe.
Besonders an Tagen, wo man am liebsten laut aufschreien würde, weil man das Gefühl hat, alles wächst einem über den Kopf. Die ellenlange To-do-Liste muss vor dem Wochenende abgearbeitet werden und jede Aufgabe hat höchste Priorität. Wir empfehlen einen Moment inne zu halten und den Duft eines frisch gebrühten Kaffees zu genießen.
Allein schon der Duft der frisch gerösteten Bohnen aus dem Kaffeeautomaten kann in solchen Momenten den Stresslevel senken und Glücksgefühle in uns auslösen.
Aber was sollte man noch über Kaffee wissen? Reicht es nicht zu wissen, dass Kaffee braun ist, wach macht und gut schmeckt?
Damit Sie bei Ihrer Kaffeepause so richtig mit Wissen glänzen können, haben wir uns Zeit genommen und zum 15. Tag des Kaffees 15 spannende Fakten rausgesucht:
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Dank Kaffee wurde die Webcam erfunden
Es stimmt, denn nur aus dem einzigen Grund, um zu schauen, ob der Kaffeekocher voll oder leer ist, ohne extra hinlaufen zu müssen, haben Studierende der University of Cambridge die Webcam erfunden.
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Kaffee verfügt über mehr Aromen als Wein
In Kaffee stecken 850 bis 1.000 unterschiedliche Aromen und damit rund doppelt so viele wie in Wein. Von fruchtig über karamellartig bis hin zu pfeffrig, die Vielfalt an Aromen in Kaffee machen es zu einem der komplexesten Naturprodukte überhaupt.
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Kaffee wird geschlürft
Somit ist auch logisch, dass Kaffee ähnlich wie Wein verkostet wird. Der Kaffee wird dabei geschlürft, damit mehr Sauerstoff aufgenommen wird und somit die verschiedenen Aromen besser herausgeschmeckt werden können.
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„Kaffeeschnüffler“ war früher ein Beruf
Wenn Sie sich manchmal fragen, was mache ich hier eigentlich? Dann denken Sie immer daran, dass Friedrich der Große 1781 sogenannte „Kaffeeschnüffler“ einsetze um unfolgsame Bürger zu entlarven. Er führte nämlich ein staatliches Kaffeemonopol ein und verhängte einen „Brennzwang“. Das bedeutete, dass Privatleute weder Kaffeebohnen besitzen, noch rösten durften. Wer von den „Kaffeeschnüfflern“ erfasst wurde, dem drohten Strafen wegen Gesetzesbruch.
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Der deutsche Kaffeemarkt gehört zu den größten der Welt
Ein Glück brach das Monopol und Deutschland ist heute, nach den USA, der zweitgrößte Käufer von Rohkaffees aus aller Welt.
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Für Kaffee gilt ein Reinheitsgebot
Eine Verpackung auf der „Kaffee“ steht, darf ausschließlich Kaffee enthalten, andere Stoffe dürfen nur zugesetzt werden, wenn dies entsprechend gekennzeichnet wird.
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Kaffee schmeckt den Deutschen zu Hause am besten
In Deutschland wird Kaffee am liebsten zu Hause getrunken und dort schmeckt er auch am besten. Dürften Konsumenten Noten vergeben, so wird der Kaffee zu Hause im Durchschnitt mit der Schulnote 1,6 bewertet. Zum Vergleich: Kaffee in der Gastronomie erhält eine 1,8 und die am Arbeitsplatz getrunkene Tasse Kaffee rangiert mit der Note 2,1 auf Platz drei.
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Bereits der Duft von Kaffee wirkt
Wissenschaftler aus Thailand fanden heraus, dass bereits das Einatmen von Kaffeeduft die belebende Wirkung von Kaffee erzeugen kann: Der Geruch von Kaffee kann das Gehirn stimulieren und kognitive Prozesse verbessern.
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Kaffee ist kalorienarm
Eine Tasse schwarzer Kaffee besitzt gerade einmal drei Kalorien – solange man auf die Zugabe von Milch oder Zucker verzichtet.
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Kaffee ist reich an Antioxidantien
Antioxidantien können nachweislich jung halten, vor Alterungserscheinungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs schützen. Kaffee ist aufgrund seines hohen Gehaltes an Chlorogensäuren und Melanoidinen ein wichtiger Lieferant von Antioxidantien für den Menschen.
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Kaffee macht Süßes noch süßer
Eine Studie der Universität Aarhus in Dänemark zeigt, dass Kaffees die Empfindlichkeit für Süße erhöhen. Dabei wurde der Geruchs- und Geschmackssinn von 156 Testpersonen vor und nach dem Kaffeetrinken geprüft. Die Forscher stellten keine Veränderungen des Geruchssinns fest, aber sie konnten zeigen, dass der Geschmackssinn beeinträchtigt war: Menschen, die nach dem Kaffeetrinken getestet wurden, reagierten empfindlicher auf Süße und weniger empfindlich auf Bitterkeit.
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Kaffee schützt vor Karies
Laut Forschern der Universität von Ancona töten mehrere Inhaltsstoffe Karies verursachende Bakterien ab. Vor allem Chlorogensäure, Nikotinsäure und Trigonellin helfen, die Entstehung von schädlichem Plaque zu verhindern, wie die Wissenschaftler im Labor nachwiesen. Ungesüßter Kaffee kann also zur Zahngesundheit beitragen.
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Kaffee wächst auf Bäumen…
… und diese können bis zu 10 Meter groß werden. In der Zucht werden jedoch Höhen von 3 Metern bevorzugt, damit das Ernten nicht zu mühsam wird.
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„Erichs Dröhnung“
In der DDR war reiner Röstkaffee schier unerschwinglich, daher führte die Parteiführung einen Mix aus Kaffee, Getreide, Zuckerrüben und Erbsen ein. Dieser Ersatz schmeckte den Bürgern gar nicht und die Unzufriedenheit wuchs so sehr, dass ein Volksaufstand drohte. In Anlehnung an westdeutsche Produkte wurde der Kaffeeersatz als „Erichs Dröhnung“ bekannt und verschmäht. Die Politik suchte nach Abhilfe und kaufte Kaffee im Ausland ein.
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Die tödliche Dosis an Kaffee liegt theoretisch bei 100 Tassen…
… nur dann wäre die Konzentration des Koffeins hoch genug. Jedoch würde man eher durch den hohen Wassergehalt im Körper das Zeitliche segnen.
Mit diesen Fakten können Sie bei der nächsten Kaffeepause sicherlich das ein oder andere Eis brechen und auch auf Events die Kaffeepause zum Netzwerken nutzen.